Das Gegenteil von fad

Wenn ich eine dreiviertel Stunde den Strand rechter Hand entlang gehe, finde ich ihn, meint ein Einheimischer. Eher eineinhalb Stunden, meint ein anderer. Ich bin im verschlafenen Tambor auf der Südseite der berühmten Surfer-Halbinsel Nicoya und suche den Jesus Tree – einen Baum, der einsam und verlassen mitten im Meer gewachsen ist. Ich latsche und latsche … und weil ich sooo viele  Geschichten von „wenn du glaubst, du hast ihn gefunden, wandere ruhig weiter“ gehört habe, laufe ich an ihm vorbei. 30min. zu viel … und 30min. wieder retour. Bis zum Baum. Dann nochmals eineinhalb Stunden zum Ausgangspunkt. Vorbei an einem ursprünglichen Dorf, in dem die Einheimischen Dutzende Bananen vor den Fenstern hängen haben und Schweine es sich am schattigen Wegesrand gemütlich machen. Zumindest laufe ich auch an wunderschönen Buchten entlang und wenn immer es mir zu heiß wird, wate ich ins Meer. Buchten wechseln sich mit Dschungelabschnitten ab und weil es gar so einsam und verlassen ist, begegne ich den Tieren fast auf Tuchfühlung.

Und weil die Einheimischen „meinen“ Strandabschnitt für ein Volleyballmatch / ein Fußballspiel / eine Sportparty umgekrempelt haben, erkenne ich ihn nicht mehr und latsche unversehens ein Stück zu weit … und zur nächsten Strandparty am wunderschönen Tambor beach. Hier gibts Salsakurse, live Bands und ausgelassene Stimmung. So reicht das, was einen Vormittag füllen sollte, bis in die  Nacht hinein … so verschlafen ist Tambor dann doch nicht …

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Hinterlasse einen Kommentar