Archiv der Kategorie: Europa

Krakau

Eine traumhafte mittelalterliche Altstadt, freundliche Leute, süßer Wodka, unwiderstehliche Pierogi, ein hippes jüdisches Viertel und ein riesiges UNESCO-geschütztes Salzbergwerk ums Eck – eine Stadt, die es leicht macht, sich in sie zu verlieben …

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Summerfeeling auch in Cambridge

Auch die süße Studentenstadt zeigt sich supersonnig – alle picknicken im Gras oder probieren sich am „punting“ (Stechkahn fahren), sitzen auf den Brücken oder dösen in den Innenhöfen der Colleges … hunderte Fahrräder hängen an den Brücken oder den College-Zäunen … Dutzende Bachelor- und Masterabsolventen feiern ausgelassen ihre Diplome: wenn das nicht ansteckend ist, was dann?

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Sommer, Sonne, Sonnenschein … kann das Schottland sein?

Wer hätt sichs gedacht? Supersonnige 25 Grad in Schottlands Hauptstadt und nicht nur die Schotten sind aus dem Häuschen. Alle baden in Seen, Teichen, Tümpeln, Springbrunnen … und/oder picknicken im Grünen. Die Wiesen sind voller Picknickdecken, Gelächter überall … wir lassen uns von der Sommerlaune anstecken und träumen am Arthur’s seat, feiern den Sonnenuntergang mit Blick auf die „Winkelgasse“ und schunkeln zu Dudelsack-Livemusik in den pubs … so nutzen wir die Gunst der Stunde, denn Sommerflair im ach-so-kalten, nassen, windigen Schottland gibts schließlich nicht alle Tage …

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Auf nach Toledo – den anderen Bussen hinterher

Um mir eine weitere Irrfahrt zu ersparen, mach ich mich mit einem Gruppenveranstalter auf den Weg nach Toledo … und kriege prompt bestätigt, was ich schon immer wusste: Ich reise doch lieber solo. Es dauert nämlich eine geschlagene Stunde, bis wir alle Schäfchen eingesammelt und Madrid verlassen haben. In Toledo angekommen, führt uns unser Reiseleiter von einem Souvenirshop zum nächsten. Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder meine eigenen Wege zu gehen. Da Toledo von Touristen nur so wimmelt, gehe ich die zwar nie allein, immerhin will mir nun keiner mehr Toledo-Bilderbücher verkaufen, die seine Freundin geschrieben hat. … Toledo ist schön. Wenn ich mir die Touristenmassen und die Wucherpreise wegdenke. Ja, wirklich.

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Una galleta, por favor!

In Madrid gibts ein Konvent, in dem Nonnen leben, die den ganzen lieben langen Tag nichts anderes machen als beten, brav sein und Kekse backen. Um eine Schachtel der begehrten Köstlichkeiten zu erlangen, muss man an der großen Tür läuten, (auf Spanisch) trällern, was man haben möchte, und anschließend einige finstere Gänge entlanglaufen, bis man ein Zimmerchen erreicht, in dem eine Holzvertäfelung und ein Tisch stehen. Eine Stimme aus dem Off quasselt dann irgendwas auf Spanisch, wobei man einen Geldschein hinlegt. Der Tisch dreht sich, der Schein verschwindet. Es geht „rums“, und schon erscheint eine Packung Kekse. Wenn man anschließend wieder aus den finsteren Gängen herausfindet, kann man sich am Straßenrand niederlassen und herzhaft reinbeißen.

Ansonsten ist Madrid zwar laut und quirlig und quillt vor Touristen nur so über, doch die Einheimischen sind nichtsdestotrotz freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit. Zwei Stadtführungen verschaffen mir einen Überblick über alles Historische, Architektonische und noch viel mehr … und so sehe ich Madrid von vielen Seiten … nur nicht aus dem Prado-Museum, das Dan und ich ungewollterweise just am spanischen Nationalfeiertag besuchen möchten, der noch dazu der einzige Regentag weit und breit ist. und so schlängeln wir uns eine Stunde der Parade entlang um auf der anderen Straßenseite zu landen und stehen eine weitere Stunde in einer Schlange, von der sich später herausstellt, dass es die falsche war. Denn da am Nationalfeiertag alles gratis ist, hat sich parallel eine noch viel größere Schlange an einem anderen Eingangstor gebildet. Ein Blick auf die 300 im Regen Wartenden, ein Schulterzucken und ab gehts in ein warmes, kuscheliges Café zum Trocknen und Aufwärmen. Denn das Prado-Museum steht sicher noch so lange, bis ich wieder nach Madrid finde …

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Fahrtenspiel

Übermüdet vom ausgelassenen Valenciatag-Feiern steig ich Sonntagmorgen in den Schnellzug nach Madrid … und hüpfe bei meiner Ankunft in Atocha estación nicht in den Zug, der mich ins Stadtzentrum bringt, sondern in einen, der nach Murcia fährt. Sh*t!

Der Junge mit dem Getränkewagen lässt gleich alles fallen und rennt zum Schaffner. Der siehts gelassen, lässt mich einmal tief durchartmen, entschuldigt sich, dass er den Schnellzug nicht im allernächsten Bahnhof stoppen kann sondern dass ich die Stunde bis zur nächstgrößeren Stadt mitfahren muss. Von Fahrgeld will er nichts wissen, räumt mir stattdessen einen Sitzplatz frei, besorgt mir eine Flasche Wasser und ruft im nächsten Bahnhof an, um mich anzukündigen – und sicherzustellen, dass ich für meine Rückfahrkarte nach Madrid sicher nicht zahlen werde.

Beim Aussteigen winken mir Schaffner und Kellner noch einmal zu. Ihr Kollege am stopover Bahnhof drückt mir eine Gratisfahrkarte in die Hand. Die eine Stunde bis zur Abfahrt meines Zuges verbringe ich unterm Sonnenschirm des unglaublich guten tapas Ladens  nebenan und wundere mich, ob das die ÖBB auch so sanftmütig hingekriegt hätten …

Auweia!

Ja, der Zwischenfall mit dem Rochen … Bin ich doch glatt beim Sonnenuntergangs-Hüpfen im Meer auf einen draufgesprungen. Wie das liebe Vieh es verkraftet hat, weiß ich nicht. Ich selbst hab eine Stunde lang mit den Tränen gekämpft. Das hat mir von den vorbeiflanierenden Passanten ein Pflaster, einen (angelutschten) Lolli und eine Kugel Eis eingebracht. … Im Nachhinein ist alles halb so schlimm und ich wundere mich, was ich nicht noch alles bekommen hätte, wenn ich länger auf der Strandpromenade geblieben wäre …

L'Oceanogràfic, Valencia/Spanien

 

Den Sommer verlängern …

Valencia zeigt mir, dass es völlig unnötig war, den Windbreaker und so viele Socken einzupacken. Bei sonnigen 26 bis 30 Grad trage ich kaum was anderes als Shorts, Shirts, Flipflops und Bikini und ab dem (späten) Nachmittag findet man mich sowieso nur noch am Strand bzw. im Meer herumhüpfend.

Und weil ich just rund um den großen Valencia-Tag gekommen bin, tausche ich den Schlaf gegen Gratis-Konzerte, Folkloretänze und nächtliches Markttreiben ein. Am Wochenende schlürfe ich agua de Valencia, vor dem mich die hostel-Rezeptionistin gleich am ersten Abend gewarnt hat, esse Paella Valenciana und schaue eines der mächtigsten Feuerwerke, das ich je gesehen habe … Ich könnte den ganzen Oktober so verbringen porque me gusta mucho. 🙂

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