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Alles Roger …

… in Kambodscha. Aber leider ohne mich. Ich ziehe nach Bali weiter. Der Abschied fällt mir schwer. Ich wurde lachend und herzlich empfangen und (anders als in Vietnam und Thailand) nicht nur als Geldschein sondern als Mensch gesehen. 

Die Kambodschaner machen den Reiz Kambodschas aus, hab ich mal gehört. This is so true! 

Das beste Erlebnis:
Eindeutig die Herzlichkeit, Freundlichkeit und Ehrlichkeit der Leute, gefolgt von den Tempeln in Siem Reap, mein Lieblingstempel war der Bayon. Von allen Städten hat mich das quirlige Siem Reap am meisten in seinen Bann gezogen. Man kann hier Kultur genießen, gut essen, shoppen, flanieren, sich die Nächte um die Ohren schlagen und sich um 5 Dollar eine Stunde lang massieren lassen. 

Das schlimmste:
Hmmm, hier muss ich lange nachdenken, denn schlimme Erlebnisse hatte ich eigentlich keine. Vielleicht war Sihanoukville die größte Enttäuschung: schmutzig, stinkend und – abgesehen von den Stränden – unbeeindruckend. 

Alles in allem: Kambodscha, ich will wiederkommen! … more pics: Angkor, Koh Rong Samloem, Mondulkiri, Phnom Penh, Siem Reap

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Bei Dumbo und seinen Freunden

Nur noch 90 Elefanten leben in Kambodscha, durch Jagd, grausame Haltung und die Hungersnot während der Schreckensherrschaft der Roten Khmer – wenn die Familie verhungert und einem ein Elefant über den Weg läuft, sagt man natürlich nicht nein – wurden Tausende Elefanten dahingerafft. Die noch lebenden Dickhäuter fristen als Arbeitstiere für die Holzindustrie (meist verbotene Abholzung des Dschungels) oder für Bauern ihr Dasein. Als wäre das nicht genug, werden viele von ihnen auch schlecht gehalten, bekommen zu wenig zu essen und trinken, haben kaum Zeit zum Verschnaufen und werden darüber hinaus noch gepeinigt. 

Doch gibt es auch ein paar glückliche Elefanten. Sie wurden von einer Charity gerettet und ins Elephant Valley gebracht. Dort leben sie im Dschungel, werden gefüttert, gewaschen, ärztlich versorgt und können so fast alles anstellen, was sie wollen. 

Genau dort habe ich die letzte Woche als Freiwillige gearbeitet. Ich habe Bananenbäume umgehackt und die Stämme talaufwärts geschleppt, ein Mangofeld gejätet und mitgeholfen, ein natürliches Abwassersystem zu bauen. Es war heiß und schwül und ich hab mir mein Zimmer nicht nur mit anderen freiwilligen Helferleins, sondern mit zahlreichen Riesenspinnen (wir reden hier von 20cm Durchmesser!) und Riesenkäfern geteilt, die bei den vielen Löchern und Spalten mühelos reinkriechen konnten und die wohl die Nächte auch lieber unterm Dach verbringen wollten. Nachts auf die 20m entfernte Toilette zu gehen war stets ein Abenteuer für sich und man musste erst mal die Riesenspinnen von der Klobrille und die Frösche aus der Klomuschel verscheuchen – oder sie ignorieren. 

Natürlich haben wir auch viel Zeit mit den Elefanten verbracht, sie gewaschen und gefüttert und beim Spielen und Fressen und Baden beobachtet. Und weil genau in der Woche auch US-amerikanische Studenten samt Lektor anwesend waren, haben wir Vorlesungen über Kambodscha, den Dschungel … gelauscht. Als Abschluss haben sie den Harlem Shake getanzt – und ich mit ihnen. Watch me! Zum Video

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