Archiv der Kategorie: Borneo

Gotcha!

Ein neugeborenes Äffchen!! (Fotografisch) eingefangen von Trina, im Bako Nationalpark/Borneo. Trina müsste übrigens grad von ihrem einmonatigen Indien-Aufenthalt zurückgekehrt sein. Mal schaun, was sie zu berichten hat … Namaste! 

P.S.: Die Neugeborenen-Fotos gibts in meinem Online-Album, unter „Bako Nationalpark„. 

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Tattooed

Ich hab die lang ersehnten Tattoo-Fotos von Trina erhalten!! Sie war die einzige, die unseren Gastgeber portraitieren durfte. Gut, wir haben ihn auch absichtlich nicht alle mit Blitzgewitter vollgechossen. Schließlich war er sehr verhalten, was seine Tattooes betraf. Und hat eisern geschwiegen, als wir ihn mit der Frage löchterten, wofür er sie denn bekommen hat. 

Remember, er gehört zum Stamm der Ibans – den Kopfjägern, die berüchtigt dafür waren, dass sie ihren Feinden den Kopf abtrennten. Die, weils Glück bringt, die abgetrennten Köpfe unter ihren Bauten vergruben. Und die für „besondere Verdienste“ mit Tattooes ausgezeichnet wurden. Denkt beim Betrachten daran, dass die Ibans hauchdünne Nadeln und moderne Maschinen nicht kennen. Autsch!

P.S.: Trinas Fotos hab ich dem Ordner „Bei den Ibans“ hinzugefügt.

Bye, bye, Borneo

Nach einem knappen Monat in Borneo bin ich reif für einen Tapetenwechsel. Ich genieße die letzten beiden Tage in meinem schicken Hotel abseits der Stadt, schaue zum ersten Mal seit 3 Wochen fern (ja, es geht auch ohne), schwimme im Pool und faulenze. Und ich denke an die vielen Tiere die ich gesehen habe und an all die Erfahrungen, die ich gemacht habe. Borneo hat auf jeden Fall meine Erwartungen erfüllt. ORANG UTANS sehen: Hakerl, Affen und weitere Tiere hautnah erleben: Hakerl, durch den Dschungel stapfen und sogar mitten im Dschungel übernachten: Hakerl.

Ein paar Dinge waren einfach nicht möglich, wie Schildkröten beobachten auf Turtle Island oder Schippern auf dem schönen Kinabatangan Fluss. Dafür hab ich  Ungeplantes erlebt, wie Survivor Island oder den Orang Utan Kindergarten. 
 
Die Einheimischen waren zwar nicht unfreundlich, doch zurückhaltend und nicht immer aufgeschlossen. Andererseits gingen mir jene Touristinnen auf die Nerven, die mit Hot Pants und durchsichtigem Trägerleibchen durch die Gegend rannten und sich über die Reaktionen der malaysischen Männer beschwerten. Wenn die eigenen Frauen verschleiert außer Haus gehen, wen wunderts? Ein bisschen Respekt sollte man dem Gastland und den Einheimischen doch entgegenbringen. 
 
Schön langsam wirds Zeit fürs nächste Land. Und ich bitte um schmackhafteres Essen!! Die grobschlächtigen „Hühner“, die täglich dreimalige Portion Nudeln/Reis und das Frittierte hängen mir zum Hals raus. 
Schönstes Erlebnis: die Orang Utans; auch die unzähligen Affen, die im Bako Nationalpark auf den Bäumen herumhängen, sind nah dran. 

Schlimmstes Erlebnis: die Kakerlake in meinem Schuh (in den ich reingegriffen hab, weil ich das „Blatt“ entfernen wollte), gefolgt von den unzähligen Sandfliegen(?)-Bissen von der Spitze Borneos (Tip of Borneo). 

Was guckst du?

Als ich nach Borneo gekommen bin, hab ich damit geliebäugelt, ein Krokodil in freier Wildbahn zu erspähen. Als es gestern soweit war, war es mir dann doch etwas zu kuschelig mit dem lieben Vieh. Wir sind den Fluss Klias auf- und abgeschippert und haben den Affen beim Abendessen und den Eidechsen beim Sonnenbad zugesehen. Nach dem Sonnenuntergang haben Tausende Glühwürmchen den Bäumen eine weihnachtliche Note gegeben. Und weil es Glück bringen soll, wenn ein Glühwürmchen auf einem landet, wurde das eine arme Glühwürmchen, das wir „gefangen“ haben, von Hand zu Hand gereicht. 

Zum Glück weiß ich nicht, wie viele Krokodile uns erspäht haben, wir selbst haben nur eins gesehen. Und wenn wir bei der Verfolgungsjagd nicht im Gebüsch hängen geblieben wären, wären wir ihm wohl über den Rücken gefahren. Weil ich das Glück hatte, am Bootsrand zu sitzen, war ich diejenige, die aus einem Meter Abstand beäugt wurde. So hab ich immer ein Auge gesehen, das aufgetaucht und wieder untergetaucht ist. Zu sagen, dass ich leicht nervös war, wäre leicht untertrieben. Das war nun meine einzige Begegnung mit einem Krokodil und dabei möchte ich es fürs Erste auch belassen. 

Mit allen Wassern gewaschen

Es gibt ein Plätzchen in Borneo, wo sich das Südchinesische Meer und das Sulu Meer treffen. Es ist der nördlichste Zipfel Borneos und man nennt es „Tip of Borneo“ (Die Spitze Borneos). Darüber hinaus locken ein schöner weißer Sandstrand und eben das azurblaue Meer. Dennoch verirren sich kaum Touristen in die Gegend und wir haben uns den Strand nur mit den heimischen Studenten geteilt. Ballspiele und Yoga haben dem faulen Strandtag eine aktivere Note gegeben und wenn wir nicht übersät mit Bissen/Stichen aus dem Wasser gestiegen wären, wäre der Tag wohl zu kitschig gewesen.

We are survivors!

Auf Survivor Island vor Kota Kinabalu kann man sich buchstäblich im Schlamm suhlen. Das macht Riesenspaß und ist angeblich auch gesund. Denn der Vulkan auf der Insel ist bis zum Rand gefüllt mit therapeutischem Vulkanschlamm. Wir konnten natürlich nicht davon ablassen, die neu ankommende Gruppe Japaner mit einer Schlammschlacht zu begrüßen. Das wahre Highlight kam aber, nachdem wir zurück zum Strand gekommen sind, um uns im Meer abzuwaschen. Wir sind in ein Hochzeits-Fotoshooting getrampelt. Die Brautleute waren uns aber nicht böse. Im Gegenteil, sie waren begeistert und wir mussten uns als „The living dead“-Statisten fürs Shooting zur Verfügung stellen.

Nicht ganz geheuer waren mir die großen Eidechsen, die überall auf der Insel herumgelaufen sind. Überhaupt, nachdem uns erzählt wurde, dass sie, wenn sie hungrig sind, nicht davor zurückschrecken, ihre eigenen Nachkommen zu fressen. Na dann, Mahlzeit. 
 
Ach ja, der Name kommt tatsächlich von der gleichnamigen TV-Serie, die Insel diente als Drehort. … Fotos
party crashers auf Survivor Island, Borneo
Fast vernascht: auf Survivor Island, Borneo

Im Orang Utan Kindergarten

Wenn jemand ein verwaistes Orang Utan Baby findet, bringt er es hoffentlich ins Rasa Ria Orang Utan Resort. Dort werden die Kleinen medizinisch betreut und man bringt ihnen von A bis Z alles bei, was ein Organ Utan so wissen muss. Wenn sie größer sind, werden sie in ein Jugend-Resort gebracht. Und wenn sie komplett selbständig sind, ist die Zeit gekommen, sie in einen geschützten Dschungelabschnitt zu entlassen. Quasi wie Kindergarten und Volksschule für Orang Utans. Die Wärter gehen richtig liebevoll mit ihren Zöglingen um und die größeren Orang Utans passen zusätzlich auf die kleinen auf. Was wir selbst miterleben durften, denn als ein Baby unbeholfen und wacklig an einem krachenden Ast herumgeturnt ist, hat sich – in letzter Sekunde – ein Größerer runtergeschwungen und den Kleinen an den Armen raufgezogen. J’aime ca!

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In 4.095m Höhe

Geschafft!! Mount Kinabalu ist bestiegen. Er hat mir viel Kraft abverlangt und meine Lunge ganz schön herausgefordert. Immerhin, ich stand am Gipfel, auf exakt 4.095,2m Höhe. 3 Tage waren wir unterwegs. Am 1. Tag ging’s noch recht locker zu, da wurden wir auf 1.900m gebracht, wir haben herumgeblödelt, in netten Lodges geschlafen und bei Sonnenuntergang Yoga gemacht. Am 2. Tag sind wir bis zur Hütte auf 3.352m aufgestiegen. Leider habe ich meine übliche Bergsteiger-Geschwindigkeit eingeschlagen und wohl deshalb starke Anpassungsschwierigkeiten an die dünnere Höhenluft. Ich habe geröchelt und wie eine alte Dampflok gekeucht.

Geschlafen haben wir in notdürftigen 4-er Zimmern, unseres hatte zerbrochene Fenster, deshalb war es eiskalt und voller  Insekten. Wir haben zwar die Fenster verklebt und mit T-Shirts abgedeckt, es blieb dennoch eiskalt. Gerettet hat mich Trinas Wärmekissen. Auf die eiskalte Dusche haben wir gern verzichtet und sind dreckig eingeschlafen. Um 3 Uhr morgens ging’s weiter. Diesmal bin ich ganz langsam aufgestiegen und habe laufende Pause eingelegt, damit sich meine Lunge an die immer dünnere Luft gewöhnen konnte. Rechtzeitig zum Sonnenaufgang waren wir am Gipfel. Mein eigenes Beweisfoto ist recht finster ausgefallen, da die Kamera gestreikt hat. Verübeln kann ich es ihr nicht, ich war ja auch geschafft und der Wind und die Kälte taten ihr Übriges. Um 7:50 war ich wieder auf der Hütte (3.352m), wo wir zusammengewartet und viele pancakes verdrückt haben. Nach dem Luftschock konnte ich gar nicht rasch genug absteigen und so war ich schon um 12:15 im Basislager.  Manche Wanderkollegen haben gar bis 4 gebraucht. Am Abend konnten sich unsere Muskeln in den Poring Hot Springs entspannen. … Ich glaube, für mich wird das ein einmaliges Erlebnis bleiben, als Burgenländerin bin ich für extreme Höhen wohl nicht ganz geschaffen.

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Fun in the sun

Schnorcheln, schwimmen, am Strand liegen – so haben wir die letzten zwei Tage verbracht. Zuerst auf der Insel Pulau Labuan und gestern am idyllischen Manukan Island unmittelbar vor Kota Kinabalu. Manukan Island kriegt als Honeymoon getaway 10 von 10 Punkten: weißer Sandstrand, azurblaues Meer, Palmen, gepflegte Holzhütten in 10 Meter Höhe mit unschlagbarem Ausblick, ein Spa …

Obwohl ich mit dem Schnorcheln etwas auf Kriegsfuß stehe (nicht durch die Nase atmen können, ach), habe ich mich durchgerungen, es wieder zu probieren. Natürlich war die ausgeborgte Maske zu groß und ich musste immer wieder Wasser ablassen. Doch es hat sich gelohnt: Die Korallenriffe und die vielen verschiedenen Fischarten waren herrlich anzusehen. Vor allem der bunte Papageienfisch mit seinen blitzblauen und neongelben Flossen hat es mir angetan. Letztendlich war ich dann doch die letzte, die aus dem Wasser stieg. Wer hätt sich das gedacht? 

Die Anfahrt mit dem Boot war abenteuerlich. Unser Steuermann hat Vollgas gegeben und das Boot so richtig zum Schaukeln gebracht. Es hat sich mal nach rechts, mal nach links geneigt, ist auf- und abgesprungen. Wir haben gequietscht und geschrieen und gelacht und hatten Angst, dass wir kentern. Es war ein Riesenspaß, eigentlich wie am Kirtag. 

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