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Alles Roger …

… in Kambodscha. Aber leider ohne mich. Ich ziehe nach Bali weiter. Der Abschied fällt mir schwer. Ich wurde lachend und herzlich empfangen und (anders als in Vietnam und Thailand) nicht nur als Geldschein sondern als Mensch gesehen. 

Die Kambodschaner machen den Reiz Kambodschas aus, hab ich mal gehört. This is so true! 

Das beste Erlebnis:
Eindeutig die Herzlichkeit, Freundlichkeit und Ehrlichkeit der Leute, gefolgt von den Tempeln in Siem Reap, mein Lieblingstempel war der Bayon. Von allen Städten hat mich das quirlige Siem Reap am meisten in seinen Bann gezogen. Man kann hier Kultur genießen, gut essen, shoppen, flanieren, sich die Nächte um die Ohren schlagen und sich um 5 Dollar eine Stunde lang massieren lassen. 

Das schlimmste:
Hmmm, hier muss ich lange nachdenken, denn schlimme Erlebnisse hatte ich eigentlich keine. Vielleicht war Sihanoukville die größte Enttäuschung: schmutzig, stinkend und – abgesehen von den Stränden – unbeeindruckend. 

Alles in allem: Kambodscha, ich will wiederkommen! … more pics: Angkor, Koh Rong Samloem, Mondulkiri, Phnom Penh, Siem Reap

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Spieglein, Spieglein an der Wand

Als Abschied von Kambodscha hab ich mir ein schickes Hotel geleistet. Wie luxuriös das ist, habe ich erst gemerkt, als ich gestern hier ankam. Das – rein als Hingucker gedachte – Wasserbecken beim Eingang erinnert mich an die feine Investmentgesellschaft, bei der ich mal gearbeitet habe, der Swimmingpool im überwucherten Innenhof lässt mit seinen geschätzten 20m Länge mein Schwimmerherz höherschlagen … und dann wurde ich auch noch upgegradet. „Today is your lucky day“, hat mir der Concierge zugerufen, als er mir meinen Schlüssel unter die Nase gehalten hat. Bei den vielen Spiegeln, die in meinem Zimmer hängen, muss ich wohl die Schneewittchensuite erwischt haben. Das Zimmer ist zu schön, ich muss mich überwinden, es überhaupt zu verlassen. 

Die Jungs von der Rezeption hatten gestern wohl die Spendierhosen an, ich hab nämlich auch einen Gutschein für eine 60-minütige Aromatherapie-Massage geschenkt bekommen, den ich natürlich gleich einlöse. Denn vielleicht haben sie sich bloß geirrt. Oder sie wollten in meinem Flügel den Überhang an reichen Arabern, Russen und rich kids ausbalancieren. 

Here comes the Rain again

Nachdem die Baustelle nebenan und ein super hellhöriges Zimmer mir – trotz Ohropax – schlaflose Nächte im niemals schlafenden Phnom Penh bescherten, war es Zeit für einen faulen Tag und – erraten! – für eine aufmunternde Massage. Niemand Besseres kam dafür infrage als das momentan angesagteste Massageinstitut der Stadt. 60 Minuten lang habe ich mich mit Aromaölen und festen Griffen durchkneten lassen. Vogelgezwitscher und Donnergetöse als Hintergrundmusik lösten den Straßenlärm ab und ließen die brütende Hitze vergessen. Bliss!

Wieder auf der Straße bemerkte ich, dass Teile der Hintergrundmusik gar nicht gespielt waren. Während ich auf der Matte gelegen bin, ist der erste Monsun niedergegangen. Herrlich erfrischend! Und da war was los! Das Vorankommen bei Hochwasser ist weder auf Rädern noch zu Fuß einfach und als Tourist muss man den Gedanken ziehen lassen, dass all der Dreck, der zuvor noch in Häufchen am Straßenrand gelegen ist, jetzt zwischen den Zehen klebt.