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Goodbye Cumbria

So haben wir tatsächlich alle einen Sonnenbrand am Lake District bekommen. Wer hätt sich das gedacht? Frisch aus Keswick angekommen, lieg ich mit Avi im Regents Park und reflektiere die Erlebnisse der letzten Tage. Davor waren wir noch essen, wo ich NICHT in die Falle getappt bin, einen Bissen von Avis angepriesener hochgradig ver-chilligter Paella zu probieren (Traue keinem Asiaten hinsichtlich Schärfegrad!). Besonders glücklich machen mich meine neuen Wanderschuhe, die sich auch nicht also so geschmeidig, griffig und weich hätten entpuppen müssen. So ein blasenfreies Leben ist zweifelsohne um einiges glücklicher. Hab ich letztendlich doch wanderfreudige Begleiter nach meinen Raichle gefunden. Und an die grellen Farben werd ich mich bestimmt gewöhnen. Irgendwann. …  Und auch wenn ich alle in den Wahnsinn getrieben habe mit meiner neuen Kamera („Fotopause“) – manche Momente muss man halt beim Schopf packen, right? … Fotos Lake District

My home away from home

Wie belohnt man sich für eine einwöchige blasenfreie (!) Wanderung? Man streift die (mittlerweile liebgewonnenen) La Sportiva ab, stöbert im Laden gegenüber nach einem spannenden Krimi, schlendert in ein Café, legt bei tea & cheesecake die Beine hoch und geht in den Entspannungsmodus. Wenn man sich im Café auch noch in einem Loft-artigen Wohnzimmer verkriechen kann: Vollste Regeneration!! … Fotos Lake District

Volle Fahrt voraus

Rudern!!! Am letzten Wandertag hat Sarah ein besonderes Zuckerl für uns, das ursprünglich nicht im Reiseplan stand. Wir wachen auf, rollen unsere Schlafsäcke zusammen, entstauben was man entstauben kann und verlassen den Stadl. Die Hühner freun sich, sind sie doch ab jetzt wieder Herr in ihrer Bude. … Wir wandern zum nächsten See … Die Ruderpartner sind schnell gefunden. Avi, der noch nie in einem Bötchen gesessen ist, rudert mit unserem guide. Mario mit der erfahrenen Rihanna. Macht ein unerfahrenes Boot: Choennice et moi. Macht nix, das bissi rudern werden wir schon zusammenkriegen. Denken wir und fahren … doch tatsächlich zuallererst unter den Steg. Ops! Wir tricksen und tricksen und versuchen, eine gerade Fahrlinie zusammenzukriegen, schaffens aber nicht wirklich. Die anderen Boote, die eine Insel umrundet haben, geben das Warten auf uns letztendlich doch auf. Und wir … müssen die Insel auch nicht wirklich umrunden. Eigentlich müssen wir gar nix tun, ein bissi schippern, ein bissi rasten, die Kulisse genießen … Zur Überraschung aller haben wirs nach der Zickzack-Tour dann doch tatsächlich wieder ohne Karambolage an den Strand geschafft. Ein paar Zuseher (die sich schon ein bisschen Sorgen um uns gemacht hatten) klatschen sogar. Geht doch. immer. irgendwie! … Fotos

Unser Traumworkout

Nach 7-stündiger Wanderung sitzen wir irgendwo zwischen den Bergerln herum, beißen in unsere warmen scones und trinken tea with milk. Huscht ein nackter, schwitzender Mann ans Fenster des Hauses vis-á-vis und schnappt nach Luft. „Er hat grad sein workout absolviert“, sagt Avi. Wie bitte? „Ja, ich hab ihn beobachtet, als er seine pushups gemacht hat.“ Pushups? Woher willst das denn wissen? „Ich hab gesehen, wie sein Kopf sich auf- und abbewegte.“ Und das müssen grad pushups sein? „Natürlich“, sagt Avi, „sein gesamter Oberkörper hat sich minutenlang im gleichen Rhythmus und in der gleichen Neigung auf- und abbewegt. Definitiv pushups!“ …????… „Sweet“, sagt unser guide. „Innocent“, sagt Choennice. Der Rest sagt gar nichts Wir liegen unterm Tisch und krümmen uns vor Lachen. … Und wenn wir uns nicht an den scones verschlucken, träumen wir heut Abend sicher von pushups. …

Hoppsala

Meine neue irische Freundin wird dem Klischee gerecht und hat für jeden Geschmack tatsächlich den passenden Trinktipp – von berry cider über diverse Ale-Mischungen bis hin zu shots – parat. Und eines Abends wird getrunken und gelacht, getrunken, getrunken und gelacht. Den morgendlichen Aufstieg im Auge, geht die Hälfte der Gruppe doch um Mitternacht ins Bett. Um zwei werden wir mit Grölen (wie sich später herausstellt: Singen irischer Balladen) geweckt. … Am nächsten Tag marschieren wir im Schneckentempo, damit die sich schleppenden hangover-Leute auch wirklich mitkommen, und müssen dennoch immer wieder warten. Fionulla ist sowieso ganz grün im Gesicht und spricht kaum ein Wort. Nach 8-stündigem Bergauf und Bergab beschließt unser guide, die restlichen 2 Wanderstunden doch mit dem Bus abzukürzen, bevor meine irische Freundin zusammenbricht. Im Stall (unserer Herberge für diesen Abend) angekommen, fällt Fionulla auf der Stelle in ihren Schlafsack, während wir noch lange plaudern, lachen, Geschichten erzählen und den Sonnenuntergang genießen. … Was lernen wir von der Gschicht? 

P.S.: Im Ordner „Lake District (UK 2014)“ in meinem Fotoalbum gibts neue Bilder.  

Das rosa Schaf

Ach, ist das herrlich! Wir wandern OHNE Backpack/Unterlagsmatte/Schlafsack am Rücken den Lake District auf- und ab. Da keiner gewusst hat, dass wir so ballastfrei herumturnen, hat auch niemand einen kleinen Rucksack mitgebracht. Am Nachmittag des zweiten Tages kommt aber schon die Lösung: Ein Outdoorgeschäft in Coniston hat tatsächlich Regatta-Rucksäcke um je 10 Pfund, die man auf wenige cm zusammenrollen kann, wenn man sie nicht braucht. Wir kaufen sie in allen Farben des Regenbogens. Unser guide Sarah freut sich: Damit sind ihre Schäfchen leicht und von weitem zu erkennen. Welche Farbe meiner hat? Think pink!

P.S.: Fotos vom Lake District gibts hier.

Der fröhliche Wanderer

Fionnula aus Irland hat ihre Wanderstöcke wohl versehentlich eingepackt. Sie weiß nämlich von Anfang an, dass sie sie nicht brauchen wird. Gut für mich! Mein seit der Wallfahrt etwas mitgenommenes Knie (keine Rückschlüsse auf den beschwipsten Wallfahrts-Unfall auf der Kirchentreppe!!) möchte geschont werden. Eine Hand wäscht quasi die andere: Fionnula muss die Stöcke nicht schleppen und ich hab eine Stütze. Mit den Wanderstöcken, der irischen Aufmunterung und Papas Wanderwunderwaffen kann ja nichts mehr schiefgehn, oder?

No worries

Eine Woche wandern im Lake District und mein guide sagt mir, ich muss alles am Buckel schleppen (sprich: no luggage transport). Ich sage aber: Fürs drauffolgende Wochenende in London brauch ich andere Schuhe und cooles styling. Das Hotel meint, sie könnten keine Sachen über 24h verstauen und das storage service in Euston Station schweigt sowieso. Mit keinen heimischen Mitbringseln für meine Londoner Mädels, so wenig Gewand wie möglich, Schlafsack und Unterlagsmatte mach ich mich auf den Weg. … Am Treffpunkt angekommen heißt es überraschenderweise von meinem guide, dass es für manche Tage doch luggage transport gibt. Als der süße Junge am Empfang auch noch meint, ich könne überflüssige Sachen gratis eine Woche im Hotel verstauen, hat sich wieder mal bewahrheitet: Es geht doch. immer. irgendwie. 🙂 

 

Off to the Lakes

Diesen Sommer ziehts mich ausnahmsweise nicht in die Ferne. Nach unzähligen Stunden auf vielen Flughäfen dieser Welt, sehn ich mich nach einer Flug-Auszeit. Nach Großbritannien darfs dann aber schon gehen, dort winkt der Lake District, der bewandert werden möchte. Im Anschluss dann noch ein paar Tage mit Iris und Ina in hipster London, gekrönt von den Warner Brothers Studios!!!! Hogwarts, ich komme ….