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Bye, bye, Borneo

Nach einem knappen Monat in Borneo bin ich reif für einen Tapetenwechsel. Ich genieße die letzten beiden Tage in meinem schicken Hotel abseits der Stadt, schaue zum ersten Mal seit 3 Wochen fern (ja, es geht auch ohne), schwimme im Pool und faulenze. Und ich denke an die vielen Tiere die ich gesehen habe und an all die Erfahrungen, die ich gemacht habe. Borneo hat auf jeden Fall meine Erwartungen erfüllt. ORANG UTANS sehen: Hakerl, Affen und weitere Tiere hautnah erleben: Hakerl, durch den Dschungel stapfen und sogar mitten im Dschungel übernachten: Hakerl.

Ein paar Dinge waren einfach nicht möglich, wie Schildkröten beobachten auf Turtle Island oder Schippern auf dem schönen Kinabatangan Fluss. Dafür hab ich  Ungeplantes erlebt, wie Survivor Island oder den Orang Utan Kindergarten. 
 
Die Einheimischen waren zwar nicht unfreundlich, doch zurückhaltend und nicht immer aufgeschlossen. Andererseits gingen mir jene Touristinnen auf die Nerven, die mit Hot Pants und durchsichtigem Trägerleibchen durch die Gegend rannten und sich über die Reaktionen der malaysischen Männer beschwerten. Wenn die eigenen Frauen verschleiert außer Haus gehen, wen wunderts? Ein bisschen Respekt sollte man dem Gastland und den Einheimischen doch entgegenbringen. 
 
Schön langsam wirds Zeit fürs nächste Land. Und ich bitte um schmackhafteres Essen!! Die grobschlächtigen „Hühner“, die täglich dreimalige Portion Nudeln/Reis und das Frittierte hängen mir zum Hals raus. 
Schönstes Erlebnis: die Orang Utans; auch die unzähligen Affen, die im Bako Nationalpark auf den Bäumen herumhängen, sind nah dran. 

Schlimmstes Erlebnis: die Kakerlake in meinem Schuh (in den ich reingegriffen hab, weil ich das „Blatt“ entfernen wollte), gefolgt von den unzähligen Sandfliegen(?)-Bissen von der Spitze Borneos (Tip of Borneo). 

Im Orang Utan Kindergarten

Wenn jemand ein verwaistes Orang Utan Baby findet, bringt er es hoffentlich ins Rasa Ria Orang Utan Resort. Dort werden die Kleinen medizinisch betreut und man bringt ihnen von A bis Z alles bei, was ein Organ Utan so wissen muss. Wenn sie größer sind, werden sie in ein Jugend-Resort gebracht. Und wenn sie komplett selbständig sind, ist die Zeit gekommen, sie in einen geschützten Dschungelabschnitt zu entlassen. Quasi wie Kindergarten und Volksschule für Orang Utans. Die Wärter gehen richtig liebevoll mit ihren Zöglingen um und die größeren Orang Utans passen zusätzlich auf die kleinen auf. Was wir selbst miterleben durften, denn als ein Baby unbeholfen und wacklig an einem krachenden Ast herumgeturnt ist, hat sich – in letzter Sekunde – ein Größerer runtergeschwungen und den Kleinen an den Armen raufgezogen. J’aime ca!

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What a feeling

Die Begegnung mit Orang Utans ist was Besonderes. Wenn einer dann noch am Weg auf einen zuschreitet, wird man doch etwas ehrfürchtig. Im Orang Utan Rehabilitationszentrum in Sarawak laufen sie einfach frei herum – ohne Gehege und Absperrung. Wenn sie grad Lust haben, kommen sie auch ins Besucherzentrum und mischen sich unter die Menge. So hab ich das Foto von der Mutter mit ihrem Kleinkind geschossen – aus 3m Entfernung. Zur Fütterung kommen sie oft angerannt, die Bananen schmecken doch zu gut. 

Die Krokodile haben es leider schlechter erwischt: Sie vegetieren in kleinen Gehegen dahin und wirken apathisch. 

Große Aufregung: Einer von den bösen Jungs war schlecht  drauf. Er ging aufs Besucherzentrum zu und hat dabei mehrere Bäume umgerissen. Die Wärter haben uns auf die Seite gestoßen und  abgeschirmt, während der böse Junge an uns vorbeigetrottet ist. Und weil er gar so schlechte Laune hatte, wurde das Besucherzentrum auf der Stelle geräumt. Safety first! 

Mehr Bilder gibts in meinem Album. Foto vom bösen Jungen gibt’s keins, da bin ich dann doch lieber gerannt.

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