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In 4.095m Höhe

Geschafft!! Mount Kinabalu ist bestiegen. Er hat mir viel Kraft abverlangt und meine Lunge ganz schön herausgefordert. Immerhin, ich stand am Gipfel, auf exakt 4.095,2m Höhe. 3 Tage waren wir unterwegs. Am 1. Tag ging’s noch recht locker zu, da wurden wir auf 1.900m gebracht, wir haben herumgeblödelt, in netten Lodges geschlafen und bei Sonnenuntergang Yoga gemacht. Am 2. Tag sind wir bis zur Hütte auf 3.352m aufgestiegen. Leider habe ich meine übliche Bergsteiger-Geschwindigkeit eingeschlagen und wohl deshalb starke Anpassungsschwierigkeiten an die dünnere Höhenluft. Ich habe geröchelt und wie eine alte Dampflok gekeucht.

Geschlafen haben wir in notdürftigen 4-er Zimmern, unseres hatte zerbrochene Fenster, deshalb war es eiskalt und voller  Insekten. Wir haben zwar die Fenster verklebt und mit T-Shirts abgedeckt, es blieb dennoch eiskalt. Gerettet hat mich Trinas Wärmekissen. Auf die eiskalte Dusche haben wir gern verzichtet und sind dreckig eingeschlafen. Um 3 Uhr morgens ging’s weiter. Diesmal bin ich ganz langsam aufgestiegen und habe laufende Pause eingelegt, damit sich meine Lunge an die immer dünnere Luft gewöhnen konnte. Rechtzeitig zum Sonnenaufgang waren wir am Gipfel. Mein eigenes Beweisfoto ist recht finster ausgefallen, da die Kamera gestreikt hat. Verübeln kann ich es ihr nicht, ich war ja auch geschafft und der Wind und die Kälte taten ihr Übriges. Um 7:50 war ich wieder auf der Hütte (3.352m), wo wir zusammengewartet und viele pancakes verdrückt haben. Nach dem Luftschock konnte ich gar nicht rasch genug absteigen und so war ich schon um 12:15 im Basislager.  Manche Wanderkollegen haben gar bis 4 gebraucht. Am Abend konnten sich unsere Muskeln in den Poring Hot Springs entspannen. … Ich glaube, für mich wird das ein einmaliges Erlebnis bleiben, als Burgenländerin bin ich für extreme Höhen wohl nicht ganz geschaffen.

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