In the jungle

Es kreucht und fleucht und schwingt und spinnt im Dschungel. Gesehen hab ich sie alle: Langus-, Proboscis- und die frechen Affen. Schlangen, Vögel, tausend Spinnen und sonstige Insekten. Im Dschungel ist was los! Und laut ist es – da wird geschrien und gekreischt und gesungen und gefaucht und gekämpft. Selbst abends ist es nicht still. Als besonderes Highlight haben wir während der Nachtwanderung für 10 Minuten alle Taschenlampen abgeschalten: Nachdem sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, sieht man alles Mögliche leuchten – und auf einen zukommen! 

Geschlafen haben wir allesamt nicht gut: Vor lauter Gekreische, Gepolter und Gezische – und auch vor lauter Angst – konnten wir nicht wirklich einschlafen. und sind die Augen einmal zugefallen, haben wir von wilden Tieren geträumt. … Ach: Das orange Knäuel, das am silbernen Affen hängt, ist ein Baby.

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Auf Wiedersehen Winter

Bei -7 Grad bin ich ins Flugzeug gestiegen. Mit „nur“ einstündiger Verspātung, denn alle Flugzeuge mussten vor Abflug enteist werden. Einige Mitreisende habens ein bisschen blöder erwischt: Sie saßen schon 1 Tag in Wien fest, da ihre Flüge aufgrund des Schneesturms ausgefallen sind. 

Ausgestiegen bin ich in Kuching/Borneo bei 30 Grad und Sonnenschein. Die hohe Luftfeuchtigkeit ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, beschweren werde ich mich dennoch nicht. Ich sitze am Flussufer und genieße den lauen Abend, meine Füße stecken in Flipflops und ich hab schon die 1. malaysische Massage hinter mir. 
 
Morgen wird noch gefaulenzt und danach geht’s ab in den Bako Nationalpark. Den frierenden Landsleuten stell ich ein paar Fotos zum Aufwärmen in mein Album.

Urteil in Stein

Der Rucksack ist gepackt, die letzten Vorbereitungen sind soso erledigt, alles wartet nur noch auf den Abflug. Zeit genug, um „A Judgement in Stone“ auszulesen, jenes Buch, das wir dieses Monat im Rahmen der Būcherrunde lesen. Ruth Rendell hat 1977 einen Krimi geschrieben, in dem sie bereits im allerersten Satz preisgibt, wer der Mōrder ist. Sie schafft es dennoch, die Geschichte zu einem wahren pageturner zu machen. Der Leser erfühlt die damaligen Klassenunterschiede in Großbritannien und erfāhrt, wie es ist, ein Analphabet zu sein. Obwohl ich wusste, wie die Geschichte ausgeht, habe ich dennoch um das Leben der süßen Melinda gebettelt. Gänsehaut bringen die Bemerkungen des allwissenden Erzāhlers, mit denen er die Handlungen und Entscheidungen der Charaktere – auf deren zukünftige Bedeutung hin (Leben oder Tod) – kommentiert. 

Mit ins Gepāck kommt jedenfalls das nāchste Buch, das ich mit der Būcherrunde lese: Jane Austens „Pride and Prejudice“. Anlāsslich des 200-Jahr-Jubilāums heuer natūrlich ein Muss.

Before I go …

Das große Abenteuer steht vor der Tür. Um mir ein wenig die Zeit zu vertreiben oder auch, um die Nervosität etwas abzureagieren, spiele ich mich ein wenig mit meinem Blogger-Profil. So kommt ihr auch in den Genuss von Fotos einer ganz anderen Reise: Island. Ein unglaubliches Land, viel Grün, einzigartige Landschaften … Auch, wenn ich während der Reise über die kalten Temperaturen (durchschnittlicher Sommer bei 14 Grad Celsius!) und den permanenten Wind gemeckert habe: Island sieht mich definitiv mal wieder. Und dann vielleicht sogar beim mehrtägigen Trekking, wo ich meine uralten, ausgetretenen Wanderschuhe „ausgehen“ werde, bis sie endgültig auseinanderfallen. … Fotos (zumindest ein paar)

Vor dem Start

Umzug hinter mich gebracht, Auszeit genommen, mit einer Reise spekuliert, die Länge ausverhandelt … und nun scharre ich in den Startlöchern. Wenige Tage trennen mich noch von meinem knapp 3-monatigen Asien-Aufenthalt. Im März verlasse ich unser neues Häuschen und fliege nach Borneo. Eine 4-wöchige Tour bringt mich vom Süden in den Norden. Mitte April geht es weiter nach Kambodscha. Dort möchte ich die Gegend rund um Angkor Wat, die Strände im Süden und Teile des Ostens erkunden. Im Mai treffe ich Daniel auf Bali. Wir werden das Surfen ausprobieren und die Insel abfahren. Ich freue mich auf neue Länder und Kulturen, bin gespannt, was mich erwartet. Damit die lieben Daheimgebliebenen nicht zu lange auf Fotos und Erzählungen warten müssen, verspreche ich, fleißig zu bloggen und sie laufend mit neuen Fotos versorgen. Großes Ehrenwort!